Spaniens Verfassungsgericht: So soll es mit Kataloniens Separatistenführer weitergehen

Spaniens Verfassungsgericht: So soll es mit Kataloniens Separatistenführer weitergehen
Carles Puigdemont darf nur kandidieren, wenn er aus dem Exil zurückkehrt

Das spanische Verfassungsgericht hat am Samstag entschieden, dass der Separatist Carles Puigdemont nur zum Regionalpräsidenten Kataloniens gewählt werden kann, wenn er aus dem Exil in Belgien zurückkehrt.

Das ist passiert: 

► Puigdemonts muss zu der am Dienstag im Parlament von Barcelona anberaumten Debatte über den Kandidaten und über dessen Regierungsprogramm persönlich erscheinen. Eine Skype-Übertragung, wie Puigdemont es wünschte, reicht demnach nicht. Kommt Puigdemont nicht, werde die Debatte automatisch abgesagt. 

 

► Die Richter waren aufgrund eines Antrags der spanischen Zentralregierung zusammengekommen und entschieden sich nach einer gut achtstündigen Marathonsitzung.

► Im Herbst 2017 hatte es in Katalonien ein illegales Unabhängigkeitsreferendumgegeben sowie ein Beschluss zur Abspaltung Kataloniens von Spanien. Der frühere Regionalchef Puigdemont war nach seiner Amtsenthebung Ende Oktober nach Belgien geflohen, um einer Festnahme zu entgehen. Nach dem Erfolg der Separatisten bei der Neuwahl im Dezember war Puigdemont vom katalanischen Parlamentspräsidenten Roger Torrent vor einigen Tagen zum Kandidaten ernannt worden. 

Darum ist es wichtig: 

Die Entscheidung der Richter, die am späten Samstagabend öffentlich wurde, ist ein Kompromiss. Puigdemonts Kandidatur wurde weder – wie von Madrid gewünscht – gekippt noch bedingungslos akzeptiert.

Die Diskussion um den Kurs Kataloniens hat immense politische Bedeutung für ganz Spanien und auch für die Region selbst. Die Zentralregierung will eine Abspaltung keinesfalls akzeptieren und hat gezeigt, dass sie notfalls wirtschaftlichen Druck und Gewalt anwenden würde.

 Was ihr noch wissen müsst:

Dass Puigdemont nach Spanien zurückkehrt, ist mehr als fraglich. Er müsste unbemerkt einreisen und sich ins Parlament einschleichen. Parlamentarische Immunität würde er nach Meinung von Juristen bestenfalls erst dann genießen, wenn er den Amtseid als Abgeordneter abgelegt hat. 

Doch das Verfassungsgericht stellte am Samstag auch klar, dass der gewählte Kandidat “sein Amt ohne gerichtliche Genehmigung und bei Vorliegen eines Haftbefehls nicht antreten kann”.

www.huffingtonpost.de/entry/spaniens-verfassungsgericht-so-soll-es-mit-kataloniens-separatistenfuhrer-weitergehen_de_5a6cf4b7e4b0ddb658c7003a

‘Hard Sun’ Episode 4 Review: 8 Burning Questions We Have Now

‘Hard Sun’ Episode 4 Review: 8 Burning Questions We Have Now
With just two episodes to go, you’d be forgiven for thinking we’d have more answers than questions when it comes to what on earth is going on in ‘Hard Sun’. That, readers, is not the case.

While Saturday’s (27 January) episode – the fourth of six – did tie up a number of loose ends, it’s fair to say that the hour’s worth of action presented even more questions.

With Hard Sun looming and the end of the series in sight, we’re still genuinely unsure how this will pan out. (Yes: We know it’s all on iPlayer, but it’s more fun watching week-by-week, ok?).

So following the latest installment, here are the right questions we’re asking…

How did Hicks know where to find Renko’s evidence against him?

At the start of the episode, Hicks discovered all of the evidence Renko had been gathering to prove he killed Butler. He was obviously given a password to her computer from MI5, but how did he (or indeed the secret service) know Renko was hiding it all in the roof of her hotel room?

Why was Hicks and Renko’s boss so keen to let Father Dennis go?

DCS Bell is so keen to pin Butler’s murder on Hicks that we’re beginning to suspect he could be corrupt. And when he then ordered the pair to let Father Dennis be released from custody before he’d revealed Tom’s name to them, it made us think he could be involved in the wider Hard Sun picture and that he’s trying to cover something up.

When he later tried to take Hicks and Renko off the case, this did nothing to stop our suspicions.

Why did Tom carry out his latest attack unmasked?

This is a small niggle, but when Tom got Will to publish his execution video, he remained masked, saying Father Dennis was the only one who could expose his identity.

But just moments later, he was seen carrying out another killing at the barber shop with his face on show.

Why is Renko suddenly convinced Hicks didn’t kill Butler?

We were scratching our heads as she told her boss she wasn’t convinced Hicks was a murderer, but then she went to meet Butler’s wife and accused her of killing him. Is Renko just double-bluffing everyone, and just trying to prove Hicks’s guilt a different way?

Or did Butler’s wife really kill him?

Was Renko onto something when she suggested Hicks could be covering for his mistress?

Did the copycat killer know anything about Hard Sun?

It turned out there was a man called William Cherry, who was also known to counter terrorism and attempting to carry out copycat killings, but did he have any connection to Tom, or does he know anything about Hard Sun?

Are there any more copycat killers out there?

If William did have a connection to Tom, it could be there are a network of killers out there – will we see more people murdered in this way in coming episodes?

What will Daniel do now he has the name of the man who was accused of raping his mum?

The mystery woman left a sleeping Daniel with a file detailing an alleged sexual assault on Renko when he was a teenager at the hands of her teacher. Believing this to be his father, he discharged himself from hospital in search of him. But a) given Renko always protested her teacher’s innocence, is he really Daniel’s father? And b) what exactly does Daniel have planned for when he does find him? Given his violent tendencies, we’d be pretty worried if we were that chap right now.

‘Hard Sun’ continues next Saturday at 9.30pm on BBC One, or the whole series is available to watch now on BBC iPlayer.

www.huffingtonpost.co.uk/entry/hard-sun-episode-4-review-bbc_uk_5a6b1338e4b0ddb658c5804b

“Tagesschau” macht Buhrufe gegen Trump lauter – Kritiker sehen darin Manipulation

“Tagesschau” macht Buhrufe gegen Trump lauter – Kritiker sehen darin Manipulation
US-Präsident Donald Trump in Davos

  • Die “Tagesschau” hat in einem Beitrag Buhrufe gegen Trump lauter gemacht
  • Jetzt tobt im Netz eine heftige Diskussion, ob das journalistisch nötig war – oder gar “Manipulation”

Auf dem Weltwirtschaftsforum im Schweizer Davos hat US-Präsident Donald Trump die Gelegenheit genutzt, über Journalisten herzuziehen. Er habe festgestellt, “wie fies, wie gemein, wie böse und wie falsch” die Presseleute sein könnten. Derlei Anschuldigungen gehören zu Trumps Standard-Programm.

Im Saal allerdings regt sich Protest, Murren, Unmutsäußerungen.

Ein Video, das die “Tagesschau” am Freitagnachmittag auf Twitter veröffentlicht hat, dokumentiert das. Trump ist ebenso wie der Protest deutlich zu hören.

“Hinterhältige, gemeine, bösartige, falsche Presse” – hier wird Trump nach seiner Rede beim #WEF18 in #Davos dafür ausgebuht. pic.twitter.com/ro4vh4EOpY

— tagesschau (@tagesschau) January 26, 2018

Allerdings, so schreibt die Redaktion eine Stunde später auf Twitter, habe man die Buhrufe am Ende lauter gemacht. Das sei nötig gewesen, weil das Mikrofon so ausgerichtet gewesen sei, dass es vor allem Trump aufzeichnete, nicht die Atmosphäre im Saal.

Wir haben den Ton am Ende tatsächlich etwas lauter gemacht, damit man die Buhrufe hört. Nur so können wir wiederspiegeln was unsere Korrespondenten berichtet haben. Das Mikrofon im Raum hat vor allem Trump aufgezeichnet und nur wenig von der Atmosphäre im Saal.

— tagesschau (@tagesschau) January 26, 2018

“Bild”-Chef sieht in der Lautstärkeanpassung eine “Grenzüberschreitung”

Kritiker werfen der “Tagesschau” nun Manipulation vor. Unter ihnen der Chefredakteur der “Bild”-Zeitung, Julian Reichelt. Er twitterte am Samstag, das sei eine “klare Grenzüberschreitung”. Es sei “schwer vorstellbar, dass Sie dasselbe bei Applaus getan hätte.”

Die @tagesschau hilft ein bisschen nach, damit Buh-Rufe gegen Trump lauter und deutlicher zu hören sind. Klare Grenzüberschreitung bei einer Nachrichtensendung, lieber @KaiGniffke . Und schwer vorstellbar, dass Sie dasselbe bei Applaus getan hätten. Ein Fall für @ZappMM ! t.co/njlWBrQLDC

— Julian Reichelt (@jreichelt) January 27, 2018

User Christian Schmitt hält die Lautstärkenkorrektur der “Tagesschau” für “mehr als kontraproduktiv”, weil sie die Skepsis gegenüber seriösem Journalismus befeuere und Wasser auf die Mühlen der Verschwörungstheoretiker gieße.

Insbesondere rechte Kreise in Deutschland misstrauen der Presse zunehmend, auf ihren Demonstrationen verunglimpfen sie Journalisten pauschal als “Lügenpresse”. Studien der Gesamtbevölkerung allerdings zeigen, das Vertrauen in die Presse im Frühjahr 2017 so hoch war wie nie zuvor seit der Jahrtausendwende.

“Tagesschau” verteidigt sich

Kai Gniffke, Chef der “Tagesschau”-Redaktion, reagierte am Samstag mit einem Statement auf die Vorwürfe. Er schrieb: 

“Wenn ein Korrespondent die Information vermittelt, dass der US-Präsident ausgebuht worden ist, dann muss er das belegen. Dazu diente dieser Ton.

Es ist der Original-Ton aus dem Saal, nichts wurde dazu erfunden, nichts wurde unterdrückt oder manipuliert.

Genauso wie eine Kamera immer nur den Ausschnitt einer Szene einfangen kann, ist dies auch bei einem Mikrofon der Fall. Und genauso wie man bei einem Bild oder einer Filmszene dann einen bestimmten Ausschnitt vergrößert, um ihn besser zu erkennen, kann und sollte man das auch mit dem Tonpegel so halten.

So lässt sich dann dokumentieren, was genau bei einem Ereignis vor sich gegangen ist. Beispiel: Ein Politiker flüstert im Vorbeigehen an den Kameras einen Satz von großer Tragweite. Natürlich wird man hinterher alles tun, um dieses Original-Zitat hörbar zu machen.

Vergleichbar gehen übrigens auch Zeitungen vor, wenn sie Bildausschnitte vergrößern und eventuell noch mit einem roten Kreis markieren. Niemand käme hier auf die Idee, dies Manipulation zu nennen, sondern eher journalistische Präzision.”

Kritiker fordern deutliche Kennzeichnung

Viele User überzeugt die Argumentation nicht. Sie werfen der Redaktion vor, verschiedene Maßstäbe anzulegen.

“Wenn ein Trump nahe stehender Sender wie Fox den kaum hörbaren Applaus hochdrehen würde, wie wäre Ihr Kommentar zu dieser Berichterstattung?”, fragt einer. 

Und bei Reden Kanzlerin Angela Merkels (CDU), so behauptet ein User, sei die Kritik anders als bei Trump nicht hochgepegelt worden. “Das Problem besteht darin das bei einem gemacht wird und bei anderen nicht.” 

Ein anderer hätte die Tonkorrektur eher akzeptiert, wenn die Buh-Rufer im Bild zu sehen gewesen wären. So hätte man sich selbst einen Eindruck der Situation verschaffen können.

Forderung nach mehr Transparenz

Deutlich wird in der Diskussion, dass sich User mehr Transparenz gewünscht hätten: “Es sollte aber in der Tonspur in Sprache mitgeteilt werden und nicht in einer separaten Mitteilung.” 

 

www.huffingtonpost.de/entry/tagesschau-macht-buhrufe-gegen-trump-lauter-kritiker-sehen-darin-manipulation_de_5a6cdd13e4b01fbbefb24ea0