Medienbericht: Schulz hält Karriere für beendet, sollten GroKo-Gespräche scheitern



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Medienbericht: Schulz hält Karriere für beendet, sollten GroKo-Gespräche scheitern

  • Laut einem Bericht der “Bild” macht Martin Schulz sein politisches Überleben vom Erfolg der Sondierungsgespräche abhängig
  • In der SPD besteht Skepsis, ob die Verhandlungen gelingen können – wie vier Beispiele zeigen

Am Sonntag soll es losgehen. Dann treffen sich die Spitzen von Union und SPD, um über eine Regierungsbildung zu sprechen.

Vor dem Start der Sondierungen wächst offenbar die Nervosität bei den Verhandlern. 

► “Wenn das schiefgeht, ist meine politische Karriere zu Ende”, soll SPD-Chef Martin Schulz am Mittwoch bei den Vorgesprächen laut der “Bild”-Zeitung gesagt haben. 

► CSU-Chef Horst Seehofer soll lauf Schulz’ Aussage laut “Bild” geantwortet haben: “Nicht nur deine”. Gemeint sei Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gewesen.

Schulz: “Stabil und schnell”

Im Gespräch mit den “Aachener Nachrichten” gab sich Schulz dagegen optimistisch.

“Wir machen das jetzt stabil und schnell”, sagte der Sozialdemokrat. In fünf Tagen wollen Union und SPD besprechen, ob es für eine Neuauflage der Großen Koalition reicht.

Die Stimmung und die Voraussetzungen für das Ausloten der Möglichkeit einer neuen Regierung seien gut, betonte Schulz. “Mein Optimismus ist, dass wir gute Ergebnisse erreichen können. Es hängt natürlich auch vom guten Willen der anderen Parteien ab.”

Mehr zum Thema: CSU-Politiker Dobrindt stellt SPD Bedingungen für Neuauflage der Großen Koalition

Widerstand gegen die GroKo wächst

Nicht alle in der SPD sind allerdings so zuversichtlich. Vier Beispiele zeigen, wie groß die Skepsis bei den Sozialdemokraten vor Beginn der Sondierungsgespräche ist:

► “Ich habe noch kein ausreichendes Vertrauen in die Union”, sagte etwa die Vizevorsitzende Natascha Kohnen. “Es kommt darauf an, ob CDU und CSU stark genug sind, weitreichende Zugeständnisse zu machen.”

Auch die Jusos sind nach wie vor gegen eine Fortsetzung der GroKo.

Deren Vorsitzender Kevin Kühnert warnte das SPD-Sondierungsteam, erneut über bereits beschlossene Vorhaben der vergangenen GroKo zu verhandeln, die die SPD nicht mehr durchsetzen konnte.

Als Beispiele nannte er in den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland das Rückkehrrecht von Teilzeit auf Vollzeit und die Solidarrente. “Diese Dinge müssen so schnell wie möglich vom Bundestag auf den Weg gebracht werden.”

► Widerstand kommt auch aus den Reihen der SPD in NRW, dem größten Landesverband der Sozialdemokraten.

“In meiner Landtagsfraktion gibt es keinen einzigen Abgeordneten, der bislang Sympathie für eine erneute große Koalition erkennen lassen hat”, sagte der Düsseldorfer SPD-Fraktionschef Norbert Römer dem Redaktionsnetzwerk Deutschland am Samstag.

► Eine Reihe von Sozialdemokraten haben sich laut “Bild”-Zeitung am Freitag in Berlin zum Verein “NoGroKo” zusammengeschlossen. 

Nach Angaben der Organisatoren habe der Verein bereits 800 bis 900 Unterstützer aus der Partei, berichtet die “Bild”. Die Mitglieder wollen unter anderem mit einer Demonstration kurz vor dem SPD-Sonderparteitag gegen die Neuauflage der GroKo mobil machen.

Mehr zum Thema: Die Grokostrophe: Warum ein Bündnis aus Union und SPD ein Desaster für Deutschland wäre

Mit Material der dpa.

www.huffingtonpost.de/entry/schulz-karriere-ende-groko-scheitern_de_5a5089d2e4b089e14dbaff7a


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